Mitgliederversammlung der Ortsfeuerwehr Lindhorst im Zeichen von Beförderungen und Ehrungen
Die Ortsfeuerwehr Lindhorst veranstaltete eine Mitgliederversammlung, bei der es insbesondere Beförderungen und Ehrungen gab. Die Funktionsträger ließen die beiden vergangenen Berichtsjahre Revue passieren und blicken mit Zuversicht und Motivation in die Zukunft. Zudem gab es dankende Worte durch die Gäste.
Ortsbrandmeister Dennis Pörtge begrüßte die anwesenden Mitglieder der Ortsfeuerwehr sowie die Gäste der Samtgemeindeverwaltung und Gemeindefeuerwehr, die der Einladung gefolgt waren. Ort der Versammlung war die Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses, um die geforderten Abstandsregeln einzuhalten. Die Versammlung fand entsprechenden der aktuellen Vorgaben und im Einklang mit dem aufgestellten Hygienekonzept der Samtgemeinde Lindhorst statt.
Die letzte Versammlung fand vor ziemlich genau zwei Jahren statt, sodass es einige Beförderungen und Ehrungen gab, die seitdem angefallen sind.
In ihren Berichten gaben Kinderfeuerwehrwartin Sarah Claus sowie Jugendfeuerwehrwart Christopher Sendler den Zuhörern einen Einblick in die, durch die Pandemie stark eingeschränkten und erschwerten, Tätigkeiten der Nachwuchsabteilungen.
Nachdem der Dienstbetrieb eingestellt werden musste, investierten die Betreuerinnen und Betreuer viel Zeit, um Alternativen zu erarbeiten, damit den Kindern und Jugendlichen trotz der Umstände die Möglichkeit gegeben werden kann, sich mit der Feuerwehr zu beschäftigen und ihnen etwas Abwechslung bieten zu können.
Die Kinderfeuerwehr legte dabei viel Wert auf Abwechslung, in dem den Kindern eine bunte Mischung aus Spiel und feuerwehrtechnischer Ausbildung geboten wurde. Neben der Erlangung des Brandflohs, einem Abzeichen für Kinderfeuerwehrkinder, wurden zu Weihnachten weitere Aktivitäten ausgearbeitet. Ein Erfolg für die Kinderfeuerwehr war die Übergabe eines Mitglieds in die Jugendfeuerwehr, im laufenden Jahr sollen viele weitere folgen.
In der Jugendfeuerwehr wurden ausschließlich praktische Übungsdienste abgehalten, auch hier kamen Spiel und Spaß nicht zu kurz. In den Jahren 2020 und 2021 waren es insgesamt 52 Dienste, so viele sind es sonst in einem Jahr. Bedingt durch die Pandemie kamen es bedauerlicherweise zu Austritten aus der Jugendfeuerwehr, jedoch gab es auch Neuaufnahmen, sodass sich die Mitgliederzahl stabil hält. Sendler richtete seinen Dank an sein Betreuerteam, das ihn bei der Ausübung seiner Tätigkeit unterstützt. Erwähnenswert dabei ist, dass alle der zwölf Betreuer selber in der Jugendfeuerwehr waren und Sendler diese in seiner zehnjährigen Amtszeit als Jugendfeuerwehrwart dorthin begleitet hat.
Ortsbrandmeister Dennis Pörtge zeigte sich in seinem Bericht sehr zufrieden, dass alle Beteiligten und Verantwortlichen gemeinsam dafür arbeiten, die Einsatzbereitschaft der Ortsfeuerwehr aufrechtzuerhalten. Trotz erschwerter Bedingungen bei der Aus- und Fortbildung der aktiven Einsatzkräfte sei ein guter Ausbildungsstand zu verzeichnen und die gewünschten Lehrgänge konnten besucht werden. Er wünscht sich, dass die Lehrgangsverteilung auch in Zukunft zufriedenstellend verläuft.
Die Ortsfeuerwehr Lindhorst verfügt über 42 aktive Mitglieder, 2020 waren es noch 41, sodass, trotz der Corona-Lage, die Mitgliederzahl erhöht werden konnte. Das Pandemiejahr 2020 und die damit einhergehende Einstellung des Dienstbetriebes, machte sich auch in den Arbeitsstunden deutlich bemerkbar, insgesamt leisteten die Einsatzkräfte über 2930 ehrenamtliche Arbeit, 2021 waren es über 4370 Stunden. Die Einsatzzahlen blieben nahezu gleich, 29 wurden im Jahr 2020 gezählt, 31 im Jahr 2021. Insbesondere die Zahl der Türöffnungen fällt besonders auf, 2020 waren es vier, 2021 neun.
Pörtge berichtete zudem über den vollzogenen Wechsel an der Spitze der Ortsfeuerwehr. Im Mai wurde Pörtge, bisher stellvertretener Ortsbrandmeister, zum Nachfolger des scheidenden Ortsbrandmeisters Jörg Böhnke gewählt, zudem wurden einige Funktionsträger in ihren Funktionen bestätigt.
Er dankte den Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement in den vergangenen Jahren.
Als Ausblick in die Zukunft kündigte er die Gründung eines Fördervereins, die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes für die Samtgemeinde Lindhorst sowie kleinere Baumaßnahmen im Feuerwehrhaus an.
Als nächster Tagesordnungspunkt standen Beförderungen und Ehrungen an.
Leon Wegner trat Ende letzten Jahres in die Ortsfeuerwehr Lindhorst ein und wurde daher durch Pörtge zum Feuerwehrmann-Anwärter befördert.
Lukas Claus, Sam Harmening, Joop Hoenderdos, Fabian Hungerland und Jonas Knigge haben die geforderte Dienstzeit und den erforderlichen Lehrgang absolviert und zu Feuerwehrmännern befördert.
Sarah Claus hat die geforderte Dienstzeit und die erforderlichen Lehrgänge absolviert, sodass sie zur Hauptfeuerwehrfrau befördert wurde.
Norbert Ball und Throsten Göing wurden aufgrund ihrer Dienstzeit und der erforderlichen Lehrgänge zu Ersten Hauptfeuerwehrmännern befördert.
Für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden folgende Personen durch den Gemeindebrandmeister Benjamin Heine geehrt.
Gerald Langhorst und Jürgen Zimmer wurden das Niedersächsische Feuerwehr-Ehrenzeichen für ihre 40-jährige Dienstzeit verliehen.
Norbert Ball, Thorsten Best, Thorsten Göing und Maik Kowalczyk sind 25 Jahre Mitglied der Feuerwehr und haben daher das Niedersächsische Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25-jährige Dienstzeit erhalten.
Besondere Ehre wurde Manfred Kuchler zuteil. Kuchler wurde für seine 70-jährige Mitgliedschaft in der freiwilligen Feuerwehr das Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für langjährige Mitgliedschaft verliehen.
Günther Büsing ist seit 50 Jahren Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr. Büsing wurde das Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für langjährige Mitgliedschaft verliehen.
Samtgemeindebürgermeisterin Svenja Edler überbrachte die Grüße des Rates sowie der Verwaltung der Samtgemeinde. Sie bedankte sich für das Engagement der Verantwortlichen, bei allen aktiven Einsatzkräften für die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft sowie bei den Leitungen und Betreuern der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Die aktuelle Situation erfordere allen einiges ab, die Vorgaben werden in der Samtgemeinde aber vorbildlich umgesetzt, um die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger jederzeit zu gewährleisten. Sie gab einen Rück- und Ausblick auf die erfolgten und geplanten Tätigkeiten im Feuerwehrwesen in der Samtgemeinde. Großen Dank richtete sie zudem an Jörg Böhnke, dessen Engagement als Ortsbrandmeister geschätzt wurde und der stetes als ein verlässlicher Partner für die Verwaltung galt.
Dennis Pörtge nutzt dies, um Jörg Böhnke für seine Tätigkeit zu danken. Böhnke war 18 Jahre lang Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Lindhorst. Für dieses zeitaufwendige Engagement dankte Pörtge Böhnke mit einem Reisegutschein und einem Präsentkorb. Er hob hervor, dass ein solches Engagement gar nicht ausreichend gewürdigt werden kann. Neben Böhnkes Einsatz sei auch die Unterstützung durch seine Frau bedeutsam, ohne die die Ausübung einer solchen Tätigkeit über einen so langen Zeitraum nicht möglich wäre.
Gemeindebrandmeister Benjamin Heine überbrachte die Grüße des Gemeindekommandos sowie stellvertretend des Kreisbrandmeisters und des Brandabschnittsleiters. Heine richtete seinen Dank an alle Kameradinnen und Kameraden, die anderen Menschen Sicherheit bieten und dabei ein eigenes Risiko, insbesondere aufgrund der aktuellen Infektionsgefahr, auf sich nehmen. Dank gelte zudem allen Angehörigen, die die ehrenamtliche Tätigkeit der Familienmitglieder tolerieren und unterstützen. Einige Kameraden engagieren sich neben der Tätigkeit in der Ortsfeuerwehr in weiteren Einheiten oder Gremien auf Gemeinde oder Kreisebene, diesen dankte Heine für ihren zusätzlichen Einsatz. Auch den Betreuern der Kinder- und Jugendfeuerwehr sprach er seinen Dank für das zusätzliche Engagement aus.
Pörtge, der neben seiner Funktion als Ortsbrandmeister auch stellvertretender Gemeindebrandmeister ist, galt ebenfalls Dank für die Zusammenarbeit.
Im Anschluss lieferte Kassierer Walter Hardekopf den Kassenbericht. Pörtge dankte Hardekopf für sein langes Engagement im Ortskommando, dem er seit 50 Jahren angehört. Für diese lange Tätigkeit überreichte Pörtge einen Reisegutschein sowie einen Präsentkorb.
Pörtge dankte den Anwesenden für die Aufmerksamkeit und beendete die Versammlung.